Ricerca sulla provenienza

La ricerca sulla provenienza è funzionale a raccogliere le informazioni per l'inventario e per la documentazione delle opere d'arte e, allo stesso tempo, permette di ricostruire la storia degli oggetti, stabilendo così i passaggi di proprietà.

Ricerca sulla provenienza

Dalla Fotostoria della Rivista svizzera dei musei: Museo cantonale di storia naturale.

Panoramica

La ricerca sulla provenienza tratta la questione dei beni trafugati dai nazisti, di quelli provenienti da contesti coloniali o dalla zona di occupazione sovietica e, successivamente, dalla RDT. Si occupa inoltre del problema degli spostamenti illegali di oggetti archeologici rubati.

Lo scopo della ricerca sulla provenienza è quello di tracciare un quadro idealmente completo della storia dell'oggetto e di documentare i passaggi di proprietà. È importante che tutte le fonti siano prese in considerazione e che i risultati dell’indagine siano attestati in modo comprensibile. Spesso risulta impossibile ricostruire integralmente la storia della provenienza, ma le lacune devono essere interpretate sulla base degli studi effettuati. Nel migliore dei casi la ricerca viene condotta in maniera proattiva a partire dall'istituzione stessa. Nel corso degli ultimi anni è avvenuta una notevole diversificazione delle tipologie di indagine sulla provenienza: sebbene le domande e i problemi primari rimangano fondamentalmente costanti, i metodi e le fonti possono variare.

Pubblicazioni AMS

Sulla commissione indipendente per i beni culturali sequestrati a seguito delle persecuzioni naziste (in tedesco)

Anlässlich der Eingabe der Motion Pult «Unabhängige Kommission für NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter» haben ICOM Schweiz und der Verband der Museen der Schweiz im Januar 2022 zuhanden des Bundesamts für Kultur eine Stellungnahme zu den darin geäusserten Forderungen verschickt. Den beiden Verbänden ist es ein grosses Anliegen, die Schweizer Museen noch stärker für das Thema «Raubgut» sensibilisieren und sie durch adäquate Hilfestellung zu befähigen, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Hierfür hat der VMS zuletzt zwei Publikationen veröffentlich: «Provenienzforschung im Museum I. NS-Raubgut. Grundlagen und Einführung in die Praxis» (2021) und «Provenienzforschung im Museum II. Sammlungen aus kolonialen Kontexten» (2022). Der Umgang mit kolonialen Sammlungen ist zudem ein gemeinsames Schwerpunktthema beider Verbände, dem in den kommenden Jahren entsprechendes Gewicht verliehen werden soll.

Die beiden Verbände begrüssen grundsätzlich die Schaffung einer unabhängigen Kommission auf Bundesebene. Eine unabhängige Kommission würde nach unserer Einschätzung nicht nur den Schweizer Museen, sondern möglicherweise auch anderen institutionellen Sammlungen, etwa die von Städten und Kantonen, eine Plattform bieten, um mit Antragstellern «gerechte und faire Lösungen» im Sinne der «Washingtoner Prinzipien» und der «Erklärung von Terezin» zu erreichen. Es wäre dies auch ein Bekenntnis zum Umgang der spezifischen Rolle der Schweiz zwischen 1933 und 1945, das nicht nur innen-, sondern insbesondere auch aussenpolitisch Wirkung entfalten würde.

Als kritisch erachten VMS und ICOM Schweiz, dass die Kommission zugleich für Fälle im Zusammenhang mit Objekten aus kolonialen Kontexten angerufen werden soll. Diese Fragestellungen erfordern eine andere Expertise als die Beurteilung von Fällen im Bereich von NS-Raubkunst. Ebenfalls kritisch beurteilen wir, dass die Kommission erst in strittigen Fällen tätig werden soll. Wir sehen es daher als unabdingbar an, dass den Museen bereits vorher eine Anlaufstelle für unbürokratische Beratung angeboten werden sollte. Ein solches niederschwelliges Angebot wäre eine wertvolle Hilfestellung und könnte im besten Fall sogar eine Eskalation bis zur Anrufung der unabhängigen Kommission verhindern. Die beiden Verbände könnten sich vorstellen, hierfür geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, eine Mitfinanzierung des Bundes wäre aber unabdingbar.