Truhen – aufbewahren, vorsorgen, wegschliessen
11. Mai 2025 - 12. Oktober 2025 Schloss Landshut, Utzenstorf
Die Sonderausstellung lädt dazu ein Truhen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und überrascht mit verschiedensten Funktionen, die das Möbelstück früher erfüllte.

Die Truhen als Aufbewahrungsmöbel haben eine lange Geschichte. Im christlich-religiösen Sinn leitet sich alles Aufbewahrungswürdige und alle Aufbewahrung von der Bundeslade her, sie ist das Urbild der Truhe. In unseren Gegenden waren vor allem Truhen und Tröge verbreitet, erst ab dem 17. Jh. kommen die grossformatigen Schränke auf. Truhen dienten sowohl für die Aufbewahrung des Hausrats wie auch für die Besitzsicherung. Truhen aus Eisenblech mit komplizierten Mehrfachschlössern wurden vor allem für Geld und Dokumente verwendet. Die Herstellung der vielfältigen Aufbewahrungsbedürfnisse stimulierte das Handwerk und förderte besondere Gewerbezweige wie Ebenisten, Tischmacher, Drechsler, Schmiede und Silberschmiede und viele andere mehr. Damit verbunden erfuhr auch das hochstehende Kunsthandwerk einen markanten Aufschwung.