Barry – Der legendäre Bernhardinerhund

13. Juni 2014 - 31. Dezember 2050 Naturhistorisches Museum Bern, Bern

1814 starb der berühmteste Rettungshund der Welt in Bern: Barry. Bis heute ist er eine Legende geblieben. Die Dauerausstellung zeigt die heldenhaften Taten des Bernhardiners vom Grossen St. Bernhard. Doch welche Geschichten sind wahr und welche ein Mythos?

Barry – Der legendäre Bernhardinerhund
Barry starb 1814 in Bern. Seine letzten beiden Lebensjahre verbrachte er hier im Ruhestand. Er wurde auf Wunsch des Priors in die Bundesstadt gebracht. Warum der Vorsteher des Klosters auf dem Grossen St. Bernhard sich für das protestantische Bern aussprach, ist unklar. Die Geschichte untermauert aber, dass Barry offenbar ein besonderer Hund gewesen sein muss, sonst wäre er nicht schon zu Lebzeiten zu Ruhm gelangt. Viele der Legenden, die um Barry kreisen, sind aber nicht belegt.

Barry wurde 1800 geboren. Im selben Jahr wurde Thomas Jefferson zum 3. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt und Schillers Maria Stuart uraufgeführt. Barry lebte als Rettungshund im Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard, das auf fast 2500 Metern über Meer liegt. Das Hospiz wird seit dem 11. Jahrhundert von den Augustiner Chorherren geführt. Die Passüberquerung war zu jeder Jahreszeit lebensgefährlich. Die Chorherren und ihre Diener retteten Verschüttete und Verirrte. Mit der Zeit liessen sich die Chorherren auf der Suche nach Vermissten von den Hunden begleiten. Zusammen retteten sie in über 200 Jahren über 2000 Menschen vor dem Tod. Barry soll bei der Rettung von 40 Menschen mitgeholfen haben – er war bereits zu Lebzeiten eine Legende.

Mehr dazu: https://www.nmbe.ch/de/ausstellungen/barry