Arbeitende Kinder im 19. und 20. Jahrhundert

01. Februar 2024 - 27. Oktober 2024 Forum Schweizer Geschichte Schwyz, Schwyz

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle von Kindern als Unterstützung ihrer Familien bei verschiedenen Arbeiten im Haus, auf dem Hof und bei der Heimarbeit.
Mit dem Aufkommen der Industrie wurden sie zunehmend als kostengünstige Arbeitskräfte missbraucht. Die Schulpflicht und verschiedene Gesetze führten dazu, dass die Arbeit von Kindern verboten wurde. Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf die Verhältnisse in der Zentralschweiz.

Arbeitende Kinder im 19. und 20. Jahrhundert

Keyvisual der Ausstellung "Arbeitende Kinder im 19. und 20. Jahrhunder"



Heuen, Vieh hüten, Torf stechen, klöppeln und spulen – Kinder unterstützten ihre Familien schon immer bei verschiedenen Tätigkeiten, besonders in der Landwirtschaft. Mit dem Aufkommen der Industrie wurden Kinder vor allem in den Textilfabriken als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, auch in der Schweiz. Sie arbeiteten viele Stunden, übernahmen gefährliche sowie gesundheitsschädigende Aufgaben und durften oft nicht in die Schule. Erst mit der Einführung des obligatorischen Schulunterrichts 1874 und der Annahme des Eidgenössischen Fabrikgesetzes 1877 wurde Schulbildung ein Grundrecht und die Arbeit von Kindern unter 14 Jahren in der Schweiz verboten.

Die Ausstellung zeigt die vielen Aspekte der damaligen Arbeit von Kindern und erklärt, wie die Kinderrechte in der Schweiz reguliert wurden. Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf die Verhältnisse in der Zentralschweiz.