Objektverkäufe aus Museumssammlungen

Der VMS und ICOM Schweiz nehmen besorgt zur Kenntnis, dass der Verkauf von Objekten aus Museumsammlungen vermehrt in Betracht gezogen wird, um damit finanzielle Einnahmen zu erzielen. Die beiden Verbände haben daher eine entsprechende Stellungnahme veröffentlicht.

Objektverkäufe aus Museumssammlungen

Aus der Bilderstrecken-Sammlung der Schweizer Museumszeitschrift: Sukkulenten-Sammlung Zürich.

Stellungnahme

Museumssammlungen sind das Herzstück von Museen. Museen und ihre Träger sind verpflichtet, ihre Sammlungen langfristig für die gesamte Bevölkerung zu erhalten. Die für die Museumsfachleute verbindlichen Ethischen Richtlinien von ICOM sehen Veräusserungen von Museumsobjekten nur im Ausnahmefall vor. Jeder Verkauf, der zur Finanzierung oder Sanierung des Betriebs geschieht, verletzt die Ethischen Richtlinien und schwächt die Schweizer Museumslandschaft insgesamt.  

Der  VMS und ICOM Schweiz nehmen mit Besorgnis zur Kenntnis, dass der Verkauf von Objekten aus Museumsammlungen vermehrt in Betracht gezogen wird, um damit finanzielle Einnahmen zu erzielen. Dem möchten die beiden Verbände mit der untenstehenden Stellungnahme dezidiert entgegentreten.

Die beiden Verbände stehen Museen, die Objektverkäufe in Erwägung ziehen, beratend zur Verfügung und fordern diese auf, sich frühzeitig mit dem Generalsekretariat in Verbindung zu setzen.