Unser Schwerpunkt sind Tierarten, wie sie bereits in römischer Zeit gehalten wurden. So wissen wir durch Untersuchungen an antiken Tierknochen und durch bildliche Darstellungen, dass die Walliser Landschafe, die Nera-Verzasca-Ziegen, die Wollschweine und das Federvieh im Tierpark den römischen Nutztieren gleichen, die in Augusta Raurica einst gehalten wurden. Diese alten Rassen wurden in Zusammenarbeit mit der Integrativen Prähistorischen und Naturwissenschaftlichen Archäologie (IPNA) der Universität Basel und mit ProSpecieRara ausgesucht.
Ein neuer, attraktiver Schwerpunkt des Tierparks ist die Aufzucht und spätere Auswilderung von ausgewählten, stark gefährdeten Wildtierarten. Teil eines solchen Arterhaltungsprogrammes sind unsere Auerhühner, die in Zusammenarbeit mit dem Tierpark Dählhölzli (BE) aufgezogen werden. Auch andere Tierarten wie die Turteltauben und die Gelbbauchunken stehen auf den roten Listen und finden im Tierpark Augusta Raurica einen geschützten Lebensraum.