BIS AN DER WELT ENDE. Die Prottens – eine globale Familie im 18. Jahrhundert

28. März 2024 - 18. August 2024 Liechtensteinisches LandesMuseum, Vaduz

1746, Herrnhag in Hessen, Europa: Ein dunkelhäutiger Mann, Sohn eines weissen Europäers und einer afrikanischen Königstochter, geboren in Accra, Afrika, heiratet eine dunkelhäutige Frau aus der Karibik, Amerika. Was heutzutage kaum noch Erstaunen hervorruft, war Mitte des 18. Jahrhunderts ganz und gar ungewöhnlich, ja kaum denk- und vorstellbar. Christian (1715–1769) und Rebecca Protten (1719–1778) überschritten Grenzen – in geografischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht. 

Die Familie Protten wandelte zwischen den Kontinenten und öffnete die Tore zu einer globalen Welt. Ihre Lebensläufe stehen für einen enormen Wissens- und Ideentransfer zwischen Kontinenten und Kulturen. 

Die Ausstellung zeigt ein unbekanntes Kapitel globaler Kulturgeschichte und schlägt den Bogen bis zur aktuellen Debatte über den Umgang mit dem kolonialen Erbe.

BIS AN DER WELT ENDE. Die Prottens – eine globale Familie im 18. Jahrhundert

Christian und Rebecca Protten mit ihrer Tochter Anna, Öl auf Leinwand, um 1751