Die Museumsbranche befindet sich in einem Zustand der Unruhe: Sich rasch verändernde Umwelten, innere Spannungen, technische Überforderung, Finanzkürzungen und gestiegene Anforderungen prägen den Alltag. Mitarbeitende hinterfragen etablierte Strukturen, während externe Krisen von der Klimakatastrophe bis zu geopolitischen Konflikten zusätzlichen Druck erzeugen.
Institutionen stehen vor einer fundamentalen Entscheidung: Resignation und Verschliessung oder proaktive Transformation durch Offenheit, Lernwille und Innovationsgeist. Der Verband der Museen der Schweiz und ICOM Schweiz wählen bewusst den zweiten Weg. Gemeinsam mit den Museen verfolgen wir bis 2030 das Ziel der lernenden Organisationen – weg von starren Einheiten hin zu adaptiven, zukunftsfähigen und damit relevanten Institutionen, die durch systematische Integration individueller, kollektiver und organisationaler Lernprozesse kontinuierlich ihre adaptive Kapazität erweitern, um in komplexen, sich wandelnden Umgebungen erfolgreich zu sein.
Der Fokus liegt dabei auf den Menschen: Wenn Mitarbeitende adaptiv, offen und reflexiv agieren, kollektiv denken und partizipativ arbeiten, schaffen sie die Voraussetzungen, um Herausforderungen als Chancen zu nutzen.