Engagement

Pilotprojekt «museum2030»

Anlässlich des Internationalen Museumstages 2023 zum Thema Nachhaltigkeit und Wohlbefinden lancieren der Verband der Museen der Schweiz VMS und ICOM Schweiz das Pilotprojekt «museum2030». Im Rahmen dieses stark partizipativ ausgerichteten Projekts werden bis zu 15 Museen befähigt, sich konkret mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.

Nachhaltigkeit

Mit «museum2030» unterstützen VMS und ICOM Schweiz bis zu 15 Museen fachlich sowie methodisch, sich konkret mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, von der Theorie ins Handeln zu kommen und ein eigenes Nachhaltigkeitsprojekt umzusetzen. Interessierte Museen können sich bis zum 25. Juni 2023 für die Teilnahme bewerben.

Nachhaltigkeit ist zwar längst ein zentrales Thema in den Museen, allerdings sind die verschiedenen Häuser unterschiedlich weit fortgeschritten in der Umsetzung konkreter Schritte. Wenn es um das gemeinsame Verständnis von Nachhaltigkeit, den Umgang mit widersprüchlichen Zielvorgaben oder die Implementierung neuer Prozesse geht, bleiben zudem viele Fragen offen: Welche strategischen Veränderungen sind erforderlich, wo sollen Prioritäten gesetzt werden? Wie lassen sich diese in die Museumspraxis übertragen? Hier setzt museum2030 mit seinem Begleitprogramm an. Als inhaltlicher Bezugsrahmen dient dabei die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 des Bundes, die auf den 17 Sustainable Development Goals der UNO basiert. Sie fokussiert auf die drei Handlungsfelder 1) nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion, 2) Energie, Klima und Biodiversität und 3) Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt.

Die nachfolgende Ausschreibung steht weiter unten auch als PDF zum Download zur Verfügung.

Ziele
  • Jedes der max. 15 teilnehmenden Museen bringt bis Sommer 2024 ein eigenes Umsetzungsprojekt in einem der drei Handlungsfelder auf den Weg. Dieses kann sich nach Innen oder nach Aussen richten, also Mitarbeiter:innen, Besucher:innen oder Partnerorganisationen adressieren.
  • Durch die Teilnahme bei museum2030 werden pro Museum zwei Mitarbeiter:innen fachlich und methodisch unterstützt, um das Umsetzungsprojekt für das eigene Haus zu entwickeln.
  • Durch Dokumentation und Präsentation der Umsetzungsprojekte anlässlich Jahreskongress im August 2024, sollen die gemeinsam gemachten Erfahrungen und das gewonnene Wissen allen Museen zugänglich gemacht werden.


An wen richtet sich «museum2030»?

Alle interessierten Museen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein können sich für eine Teilnahme bewerben. Vorausgesetzt wird ein hohes Mass an Motivation und die Bereitschaft, eigene Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Dazu zählt insbesondere die notwendige Arbeitszeit für die Entwicklung und Umsetzung des Projekts, für die Teilnahme an drei ganztägigen Workshops und an zwei digitalen Check-Ins zwischen September 2023 und April 2024 sowie ein schriftlicher Projektbeschrieb von zwei A4-Seiten im Sommer 2024.


Kosten

Die Teilnahme am Begleitprogramm ist für die Museen kostenlos – darin enthalten sind die Workshops vor Ort, die Check-Ins sowie sämtliche Dokumente. Von den Museen selbst übernommen werden müssen die Aufwände für die Projektumsetzung im eigenen Haus sowie die Kosten für Reisespesen und Mittagsverpflegungen anlässlich der Workshops.


Bewerbung

Die Anzahl der teilnehmenden Museen ist auf max. 15 begrenzt. Pro Museum sind zwei Personen zu bestimmen, die aktiv am Begleitprogramm teilnehmen und intern für die Umsetzung verantwortlich zeichnen.Die Bewerbung erfolgt per Mail an info(at)museums.ch, Anmeldefrist ist der 25. Juni 2023 und umfasst:

  • ein kurzes Motivationsschreiben (max. eine A4-Seite) zu folgenden Fragen:
    Wo steht das Museum aktuell punkto Nachhaltigkeit?
    Was soll durch eine Teilnahme erreicht werden?
  • Kurz-CVs der zwei Personen, die das Museum vertreten werden


Begleitprogramm

Die konkreten Daten werden bis Ende Mai aufgeschaltet, die Workshops werden in Bern stattfinden:

  • Workshop I: September 2023 (1 Tag, vor Ort):
    Einführung in die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes und die drei Handlungsfelder; Methodik zur Entwicklung der Projektskizze
  • Workshop II: Dezember 2023 (1 Tag, vor Ort):
    Präsentation Projektskizzen und Feedback-Runde; Best Practice Beispiele; Methodik zur Konkretisierung der Projekte
  • Workshop III: März 2024 (1 Tag, vor Ort):
    Präsentation Umsetzungskonzept / Massnahmenkatalog und Feedback-Runde; Methodik zur Umsetzung
  • 2x digitale Online Check-Ins:
    Durchführung und Gestaltung nach Bedarf der Teilnehmenden
  • Abschluss:
    Dokumentation und Präsentation der einzelnen Projekte anlässlich Jahreskongress im August 2024


Ausschreibung [PDF]


Das Projekt kann dank der freundlichen Unterstützung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) realisiert werden.

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